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7. Gefecht von Aroge, Auslieferung der Gefangenen, Erstürmung Magdalas und Tod Theodors.

Bis zum 10. blieben wir oben auf dem Rande des Baschlo, ein letztes Schreiben kam, das glücklich von Magdala durchgeschmuggelt war, und auch Napier hatte noch einmal eine Sommation an Theodor ergehen lassen, die, wenn ihr der mit Blindheit geschlagene König Folge geleistet, d. h. die Gefangenen heraus gegeben hätte, vielleicht eine ganz andere Wendung der Dinge bewirkt haben würde. Denn noch immer war die schwierige Baschlo-Passage zu bewerkstelligen und Magdala beinahe 20 Meilen entfernt; wie stark es war und was für Vertheidigungsmittel es besass, wusste Niemand mit Sicherheit anzugeben. Da aber am 9. Abends keine Antwort von Theodor eingetroffen war und die ganze operirende Force, inclusive der vier grossen Armstrong-Kanonen, der von Elephanten transportirten Mörser, am Rande des Baschlo angekommen war, so wurde noch am selben Abend ein Bataillon Pioniere ins Flussbett selbst hinuntergeschickt; und damit diese Truppen durch ein steiles, mehrere tausend Fuss hohes Ufer nicht ausser Verbindung mit uns gelassen wurden, stellte man vorsichtshalber einen Telegraphen her, indem die Zeichen mit Schwenken einer schwarzen Fahne gemacht wurden. In der Nacht hatten wir auch noch zwei Ueberläufer von Theodor's Soldaten, die uns berichteten, dass grosse Noth an Lebensmitteln in dem Orte sei.

Sehr früh am 10. brachen wir dann auf und begannen den Marsch in den Baschlo hinab; ein Bataillon Pioniere, die Naval-Brigade, eine Feldbatterie, waren mit uns die Ersten und die Brigade unter General Sir Charles Staveley folgte auf dem Fusse nach. Oberst Phayre, welcher der Held des Tages, d. h. die Veranlassung zum Gefechte von Aroge werden sollte, beurlaubte sich von Sir Charles, indem er mit kurzen Worten ihm sagte, dass er nach Westen herum bis unter Magdala recognosciren würde. Der Marsch hinab wurde rasch bewerkstelligt, d. h. nach zwei Stunden waren wir unten, und ohne Aufenthalt ging es nun weiter direct das Thal hinauf, welches in gerader Südrichtung von Magdala in den Baschlo einmündet und ca. 10 Meilen lang sein mag. Aber so gerade darauf loszugehen, wäre zu gewagt gewesen, überdies war die Ordre des Generals en chef, auf den anderen Bergen nördlich von Magdala Position zu nehmen, ohne an dem Tage selbst die Armee vordringen zu lassen. Zu dem Ende recognoscirte Phayre die westlichen Berge, von einiger Cavallerie unter Oberst Locke und einigen Pionieren gefolgt; auch wollte er ausmitteln, ob kein Hinterhalt irgendwo gelegt und ob irgendwo hinlänglich Wasser sei, um die Armee lagern zu können. Aber wir fanden weder das eine, noch das andere, nur rauchende, eben erst von Theodor zerstörte Dörfer bekamen wir zu Gesicht. Endlich gegen Mittag fanden wir eine kleine Quelle, keineswegs indess gross genug, um Truppen daran lagern zu können, jedoch hinlänglich mit Wasser versehen, um unsern Durst löschen und unsere erschöpften Pferde abtränken zu können. Ja, ich benutzte den Augenblick schnell dazu, um Kaffee zu kochen, den mein Pferdewärter trug, und um ein Stück Brod zu essen; unterdessen eilte aber der rastlose Phayre schon wieder weiter und bald verloren wir ihn aus dem Gesicht. Da indess sein Adjutant und sein eigenes Reitpferd eine halbe Stunde von da hielten, so blieb ich dort, in der Meinung, Phayre würde dorthin zurückkommen. Aber als er bis 2 Uhr Nachmittags nicht eintraf, brachen wir auf nach der Richtung, die er mit der Abtheilung des 3. leichten Cavallerieregiments eingeschlagen hatte, und nach einer Stunde fanden wir uns fast westlich von Selasse, dem nördlichsten Theile der Festung Magdala. Unter der Zeit waren aber auch die Truppen nachgekommen, ein Theil hatte denselben Weg eingeschlagen, den wir genommen hatten, während die Hauptforce unter Sir Charles Staveley das Hauptthal heraufgekommen war. Der General selbst war auch schon an Ort und Stelle. Aber wo war Phayre? Dort unten, antwortete man mir auf meine Frage, und ich sah nun, dass er, ganz allein von einigen Reitern des 3. Regiments gefolgt, auf dem Plateau unterhalb Fala und Selasse herumplänkelte, um zu recognosciren; er war im Bereich der Flintenkugeln des Feindes, denn die Kanonenkugeln von Fala reichten bis an den Ort, wo wir standen. Vom Feinde aber sah und hörte man noch Nichts.

Zum besseren Verständniss des Folgenden führe ich hierbei an, dass Magdala in drei Amben oder Königsteine zerfällt; der nördlichste von diesen ist Selasse, von einem hohen andern königsteinartigen Felsen überragt. Südöstlich von Selasse, durch einen Sattel damit verbunden, der Salamge heisst, liegt das eigentliche Magdala. Auf Salamge befand sich das Hauptlager des Königs Theodor, während das seines obersten Chefs der Armee, eines gewissen Fittorari, sich auf dem Plateau von Selasse befand. Von Salamge, welches selbst nur ein Sattel war, läuft ein anderer Sattel nach Westen zu aus, um eine natürliche Verbindung mit der Amba Fala zu vermitteln. Dieser waren wir also am nächsten, und gerade diese war es, auf welche Theodor seine grossen Kanonen gestellt hatte.

Es war 4 Uhr Nachmittags geworden und auch Sir Robert, sonst nie an der Spitze der Armee, war eingetroffen, während Phayre noch immer im Dreieck zwischen Selasse und Fala sich zu thun machte. Aber Theodor hatte uns auch ankommen sehen, man sah deutlich Leute auf dem Plateau von Fala sich bewegen, und da Phayre dies, weil er zu dicht am Fusse des Berges stand, nicht sehen könnte, machte ihm Theodor durch einen Kanonenschuss, dessen Kugel indess weit über die wenigen Reiter hinwegsauste, bemerklich, dass er eine solche Kühnheit nicht dulden wurde. - Der erste Schuss war also gefallen, es war 41/4 Uhr Nachmittags. Auch Sir Robert erwachte nun, aber nur, um Phayre zuerst einen Verweis zu geben, dass er gegen seine Ordre gehandelt habe, indem es gar nicht die Absicht gewesen sei, so weit an dem Tage die Armee vorzuschieben. Dem sich zurückziehenden Phayre folgten aber nun die Soldaten Theodor's auf dem Fusse nach; wie ein Ameisenschwarm ergossen sie sich von Fala und so von Muth begeistert waren sie, (glaubten sie doch, nur eine Handvoll Soldaten vor sich zu haben) dass es keine 10 Minuten dauerte, bis sie auf dem Dreieck waren, das Phayre mit seinen wenigen Reitern soeben verlassen hatte.

Die ganze Brigade unter General Staveley war indess zur Hand und die Infanterie wurde beordert, vorzugehen, zugleich stellte man die Raketenbatterie der Naval-Brigade da auf, wo wir noch immer Posto hielten und sich auch Sir Robert und einige Wenige vom Stabe, die mit ihm waren, befanden. Theodor schoss indess ununterbrochen aus seinem groben Geschütz und einige Schüsse waren gar nicht übel gezielt, indem eine Kugel nur einige Schritte vom Generalstabe einschlug, einige andere dicht bei den Colonnen der sich formirenden englischen Truppen. Die ersten derselben, als Tirailleurs aufgelöst, hatten indess bald die wild und unordentlich anstürmenden Abessinier zum Stehen gebracht und die Feuer und Flammen speiende Raketenbatterie bewirkte Schrecken und Angst unter den feindlichen Truppen, die ein derartiges Feuern nie gesehen hatten. Vom Stillstande kam es bald zur Flucht. Und einer starken Abtheilung, die von Fala herab einer Schlucht längs Selasse folgend, auf unsere Bagage und Arrieregarde operiren wollte, ging es noch schlechter; von einer Bergbatterie und einem Infanterieregimente abgeschnitten, statt abzuschneiden, gerieth sie in ein mörderisches Kartätschenfeuer, und was nicht erschossen wurde, musste in der Flucht sein Heil suchen: von der ganzen Abtheilung konnte Niemand nach Fala zurückkehren. Das Hauptgefecht hatte indess seinen regelmässigen Verlauf genommen, trotz des in Strömen herabkommenden Regens, der gleich unter heftigem Donner und Blitz während des Gefechtes wüthete. Theodor's Kanonenfeuer von Fala wurde schwächer und schwächer, während das der Engländer an Heftigkeit zunahm. Die Raketenbatterie wurde dann noch näher hinangeschoben, so dass einzelne der Raketen bis auf den Rand des Plateau von Fala gelangten. Das Dreieck zwischen Selasse und Fala war längst von den Abessiniern geräumt: so schnell sie herabgekommen waren, so schnell liefen sie auch wieder hinauf, ihr Schrecken und ihre Furcht fand keine Grenzen. Erst die einbrechende Nacht, als die englischen Truppen selbst Herren des unteren nach Fala hinaufführenden Weges geworden waren, machte dem Schiessen ein Ende.

Es handelte sich nun darum, die Bagage und Diener zu finden, und das war bei der rasch hereingebrochenen Dunkelheit keineswegs eine Kleinigkeit. Ich richtete mich auf einige aufgeschlagene Zelte, welche ich als Hospital eingerichtet fand, und hier versammelte sich denn auch die meiste Bagage. Durch das eigenthümliche, allen Abessiniern eigene Rufen meines Pferdewärters nun gelang es, uns bis zu den Anderen durchzurufen, und da sie Befehl hatten, sich zur Bagage des Oberst Phayre zu halten, so fanden wir Alles beisammen. Ja, dieser selbst schon in seinem Zelte gut eingerichtet, so gut es Nacht und Schnelligkeit erlaubte, hatte einen Braten vor sich; man kann denken, mit welcher Freude, nach einem so langen Fasten und den ganzen Tag auf den Beinen oder zu Pferde, einen ein solcher Anblick erfüllte. Und als nun einer meiner Diener, ein früher aus Magdala entlaufener Soldat, sagte, er wüsste, wo Wasser zu finden sei, und dann auch bald darauf mit einem Eimer voll ankam, konnten wir sogar noch eine Tasse Thee brauen; in allem Ernste waren wir sicher nach dem Gefechte am günstigsten placirt, ich glaube selbst Sir Robert[21]hatte kaum mehr als wir: Zelt, hinreichend Essen und Trinken.

Wir unterhielten uns natürlich lange über die einzelnen Episoden und so viel erfuhren wir noch, dass die Engländer keinen einzigen Todten und bloss circa 25 Verwundete hatten. Der Verlust der Abessinier war nicht zu ermitteln; Einige sprachen von 80 Todten, Andere von mehreren Hunderten. So viel war festgestellt, dass unter den Todten des Feindes sich der oberste Anführer des Heeres Theodor's, der Fittorari, befand. Als wir nach beendigtem Gefechte noch Abends über das Schlachtfeld eilten, sahen wir auf einem Platze von 10' Durchmesser 14 abessinische Leichen, fast alle mit zerschmettertem Kopfe; wahrscheinlich war eine Rakete oder Bombe unter sie gekommen. An Schlaf war aber die Nacht nicht zu denken; obgleich ich auch mein Zelt aufgeschlagen hatte, so war es doch so unruhig, dass man, selbst wenn die Aufregung nach dem Gefechte es erlaubt hätte, vor lauter Lärm nicht dazu gekommen wäre; es kam nämlich nach Mitternacht die ganze andere Brigade unter General Schneider heraufmarschirt, dann die unvermeidlichen Elephanten mit den Armstrong-Kanonen, welche einen grossen Schrecken und Verwirrung unter unseren Pferden anrichteten. Ich war sehr froh, als es um 5 Uhr zu dämmern anfing.

In der Meinung, dass Sir Robert nun gleich unter dem Eindruck des vorherigen Tages das Bombardement und schliesslich den Sturm auf Magdala wieder aufnehmen würde, ritt ich schnell nach dem Schlachtfelde, fand aber zu meinem Erstaunen ausser einer Vorpostenkette und herrenlos umherlaufenden Pferden und Maulthieren Niemand. Da lagen noch alle die Cadaver vom vorhergehenden Abend, und selbst noch einige lebende Verwundete befanden sich dazwischen. Auf meine Frage, wo das Hauptquartier sich befände, zeigte man es mir 1 Meile weiter weg nach rückwärts zu und in der That fand ich da auch Sir Robert gerade im Begriff, das Lager zu formiren.

Da auf einmal ertönte ein grosses Freudengeschrei, ein Offizier kam von der Vorpostenkette angesprengt und brachte die Nachricht: es kämen Parlamentäre mit weisser Flagge vom Berge; einen Augenblick später waren Herr Flatt, Lieutenant Predeaux und ein Schwager Theodor's in unserer Mitte. Theodor hatte sie abgeschickt, zu unterhandeln, um bedingungsweise die Gefangenen auszuliefern. Aber die Antwort Sir Robert's war natürlich: "Zuerst die Auslieferung sämmtlicher Europäer ohne Bedingung." Die Herren, welche ihr Wort gegeben hatten, wieder zurückzukommen, mussten es halten; sie schilderten, dass Theodor am Abend nach dem Gefechte sehr niedergeschlagen gewesen sei: "Ich sehe nun, alle meine Soldaten sind Memmen im Vergleich zu den Europäern," rief er aus, "und Ihr habt mir nie von den Dingen gebracht," rief er den gefangenen Europäern, zu, indem er ein Stück Rakete vorzeigte, das dicht bei ihm niedergefallen war. In der Nacht um 12 Uhr kam Theodor dann noch zu Flatt und sprach zu ihm: "Gehe schnell hin zu Deinen Brüdern und unterhandle für mich, ich sehe, der General der Königin von England ist stärker, als ich; gehe, unterhandle, ehe Alles verloren ist." In Folge dessen war Flatt, von Predeaux begleitet, herunter gekommen.

Es war keine Kleinigkeit für sie, jetzt wieder zum Könige zurückzukehren, der in den letzten Jahren an förmlichen Wuthanfällen litt; so hatte er am Morgen des Gefechtes von Aroge, am Charfreitage, 200 Gefangene ganz ohne allen Grund in einen Abgrund stürzen und auf die etwa Ueberlebenden von oben herab schiessen lassen. Der Wuthausbruch des Königs war auch in der That nach der Rückkehr Flatt's so gross, dass er sich selbst erschiessen wollte; nur einige Grosse, die ihm zunächst standen, hinderten ihn daran, sich eine Pistole in den Mund abzubrennen.

Die Vorsehung liess indess nicht zu, dass irgend einer der europäischen Gefangenen weiter verletzt werden sollte. Theodor war förmlich mit Blindheit geschlagen, seine einzige Waffe, die Gefangenen, ohne Condition aus der Hand zu geben. Und dennoch that er es. Noch am selben Abend kamen Flatt, Stern, Rosenthal, Predeaux, Rassam, Cameron und die Frauen, kurz in Allem circa 30 Gefangene; nur einige Wenige hatte Theodor noch zurückbehalten, darunter den bekannten deutschen Gelehrten Dr. Schimper und den vom Herzog von Dessati vor Zeiten nach Abessinien geschickten Maler Zander. Letztere waren eigentlich nie Gefangene gewesen und namentlich Zander hatte beim König Theodor immer eine sehr bevorzugte und angesehene Stellung gehabt.

Auch der folgende Tag ging mit Verhandlungen hin, Theodor suchte nun die Gefühle und Grossmuth Sir Robert's für sich zu gewinnen. Noch gar nicht sein Ende vorhersehend, glaubte er immer noch, Sir Robert würde ihm dafür, dass er alle Gefangenen ausliefere, doch wenigstens ein Gegengeschenk von einer Feldbatterie oder gar ein ganzes englisches Regiment schenken, um damit seine Rebellen wieder unterwerfen zu können. Grausamkeit und Trunkenheit hatten Theodor in den letzten Jahren seiner Regierung vollkommen dumm gemacht: sein ganzes Reich war von ihm abgefallen, und er erkannte nicht die Ursache; seine eigene Willkür und Grausamkeit ohne Grenze, Wortbrüchigkeit, machte, dass bloss noch Auswurf und Schmeichler um ihn waren, bereit, jeden seiner Winke zu vollziehen. - Theodor versuchte sogar noch Geschenke zu senden; obgleich seine Leute in Magdala halb verhungert waren, er konnte vielleicht 50-60,000 Seelen haben, schickte er noch an dem Tage 1000 Stück Rindvieh und eine gleiche Anzahl Schafe. Sir Robert war natürlich taktvoll genug, diese Gabe zurückzuweisen.

Als nun Theodor sah, dass ohne die Gefangenen ausgeliefert zu haben, Nichts für ihn zu bekommen sei, gab er in der That nach und am 12. April Abends waren ohne Ausnahme alle Europäer, die in Magdala bei Theodor gewesen waren, im englischen Lager. Während dieser Tage schwebte das Leben der Gefangenen natürlich immer in der grössten Gefahr, ein einziges Wort Theodor's, ein einziger Wink von ihm hätte genügt, um Alle zu vernichten. Indess die Hauptsache war erreicht, alle Gefangenen ohne Ausnahme waren heil und wohl im englischen Lager, und wenn dies die Folge des Gefechtes von Aroge war, so konnte Colonel Phayre mit Recht stolz darauf sein, die erste Veranlassung dieses Gefechtes gewesen zu sein, und wenn er auch als Militär, gegen die Ordre seines Oberen gehandelt zu haben, einen Tadel verdient hatte, so konnte er mit frohem Bewusstsein auf sein Wirken während der Campagne zurücksehen, denn hätte er in Lat nicht auch gegen die Befehle gehandelt, wo er Ordre bekam, zu halten, aber trotzdem vorging, so wäre die englische Armee am 10. April noch lange nicht vor Magdala gewesen. Es ist ein Factum, dass bloss das rasche und energische Vorgehen des Oberst Phayre den englischen Commandirenden bewog, so schnell nachzugehen; "er fürchtet, ich laufe ihm davon, um Theodor allein zu schlagen und die Gefangenen zu befreien", habe ich Oberst Phayre sagen hören. Das war auch wohl die eilige Ankunft Sir Robert's bei Aroge, ein Gefecht, das sich ganz ohne ihn, ganz ohne seine schön ausgedachten Pläne und Manöver machte. Freilich war nach Beendigung Sir Robert sehr stolz darauf, und meinte, er hätte Alles so vorher berechnet, aber Factum ist auch, dass die Ordre gegeben war, die Armee sollte am 10. ausserhalb des Bereiches von Magdala auf den Hügeln südlich vom Baschlo campiren.

Nachdem so die Hauptsache erreicht war, das heisst die Befreiung der Gefangenen, blieb nur noch übrig, mit Theodor selbst fertig zu werden. Er bekam am 12. Abends dann, die Aufforderung, Magdala zu übergeben und sich selbst ins englische Lager zu verfügen unter Garantie seines Lebens und einer ehrenvollen Gefangenschaft. Aber natürlich dachte Theodor nicht daran, dem Folge zu leisten. Theils glaubte er wohl nicht einmal dem englischen Obergeneral, denn er, der selbst so oft sein Wort gebrochen hatte gegen die, welche sich ihm auf Treu' und Glauben überliefert hatten, musste natürlich auch gegen Andere im höchsten Grade misstrauisch sein; theils aber auch, wie sollte er, der König der Könige von Aethiopien, der Abkömmling von Salomon (nach seiner Aussage), der noch kurz zuvor mit Kaisern und Königen als gleichberechtigt unterhandelt hatte, der so aufgeblasen von sich war, dass er der Königin von England nach dem Tode des Prinzgemahls einen Heirathsantrag stellte, wie sollte er sich demüthigen und vor dem englischen General, von dem er wusste, dass er in der Armee der Königin keineswegs einer der Höchsten war, zu erscheinen. Die Weigerung des Königs, sich und Magdala zu übergeben, hatte indess den Abfall seiner ganzen Armee zur Folge. Schon am 13. April, Morgens früh kam die Nachricht, Theodor sei mit einigen Wenigen entflohen und die übrigen Leute erwarteten nur den englischen General, um die Waffen niederzulegen. Es war dies freilich ein Irrthum, Theodor war nicht geflohen, sondern hatte sich mit 7 Chefs und 9 Soldaten, das war Alles, was ihm treu blieb von seiner ganzen Armee, nach Magdala selbst zurückgezogen, und das einzige Thor, welches dahin führte von Salamge aus, geschlossen und mit Steinen verbarrikadirt.

Um 9 Uhr Morgens auf diese Nachricht hin, befahl Sir Robert also den Aufmarsch und setzte sich selbst mit dem ganzen Generalstab in Bewegung, um den Sturm zu leiten. Nach 2 Stunden wehte die englische Fahne auf Fala und eine halbe Stunde später auf dem höchsten Felsblocke des Selasse-Plateau. Ich ritt gleich darauf nach Fala, wo ich ein englisches Regiment installirt fand, von Theodor's Kanonen fand sich nur noch ein 24-Pfünder und eine andere geborstene Kanone vor, welche beim Gefechte von Aroge gesprungen war. Unter der Zeit war eine andere kleine Abtheilung Engländer unter Oberst Lock und Major Staveley (dem berühmten Tigertödter) schnell nach Salamge vorgedrungen und hatte sich dort der Kanonen des Königs, die derselbe von Fala aus dorthin hatte transportiren lassen, bemächtigt. Bei dieser Abtheilung befand sich unser Landsmann, Herr Lieutenant Stumm, und der theilte mir mit, dass Theodor, wahrscheinlich im Zorn, seine geliebten Kanonen, die Schuld seines ganzen Unglücks, jetzt in die Hände der Engländer fallen zu sehen, noch einmal von einigen wenigen Getreuen begleitet, im schnellen Lauf angesprengt gekommen sei, und nachdem er auf kurze Entfernung seine Flinte abgeschossen, ohne indess Schaden zu thun, wieder zurück und nach Magdala hinaufgeritten sei. Die Engländer benutzten sogleich die feindlichen Kanonen, um sie auf den König und Magdala zu richten, nach einigen Schüssen wurde Oberst Lock aber beordert, einzuhalten.

Im Glauben, dass der Sturm angefangen habe, ritt ich schnell von Fala, wohin mich ein französischer Offizier, Herr d'Hendrecourt, begleitet hatte, zurück, fand aber, auf Salamge angekommen, Alles wieder still. Da standen die Kanonen, von Theodor aufgegeben, und die Hütten und Zelte, wie sie die abessinischen Soldaten verlassen hatten, leer. Diese selbst, mit Weibern und Kindern wohl 50,000 an Zahl, bewegten sich, nachdem sie ihre Waffen vor Sir Robert abgelegt hatten, in ungeheuren Zügen nach dem Westabhange des Berges hin. Um unseren Generalstab aufzusuchen, ritt ich nun rings um Selasse herum und kam dann auch an die grosse Wohnung des bei Aroge gefallenen Feldherrn Fittorari, dessen Frau mich freundlich einlud, etwas Brod zu essen und Tetsch oder Honigwein zu trinken. Hier auf diesen nördlichsten Punkt von Selasse war bis jetzt noch kein Engländer gekommen. Ich hielt mich aber nicht auf, sondern suchte so schnell wie möglich Sir Robert zu erreichen, um zu erfahren, ob Magdala, es war nun 2 Uhr Nachmittags geworden, noch am selben Tage gestürmt werden sollte, oder ob man sich damit begnügen werde, Fala und Selasse ohne Blutvergiessen in Besitz genommen zu haben.

Ich fand Sir Robert endlich auf dem 150' hohen Felsblock von Selasse sitzend, und als ich oben ankam, begann auch das Bombardement von Magdala. Sir Robert hatte zu dem Ende die Armstrongkanonen heraufkommen lassen, hatte die Feldbatterien placirt, hatte endlich die Raketenbatterie ins Feuer gebracht, und dies Alles mit solcher Präcision und so viel Takt, als wie auf dem Exercirplatze. Aber Schade, keine einzige Armstrongkugel traf, keine einzige Rakete zündete auch nur eins der vielen Strohdächer in Magdala; aber es war schön, die Schüsse fielen so regelmässig und platzten in der Luft und die Raketen zischten so artig, dass Sir Robert innerlich eine ausserordentliche Befriedigung und Genugthuung zu verspüren schien, wenn er anders wachte, denn er hatte die Augen fest geschlossen, als ich ihn auf dem Selasseblock sitzen sah.

In Magdala regte sich indess keine Seele, der Ort schien wie ausgestorben, und als nach diesem zweistündigen unnützen Verknallen von Pulver, welches nicht den geringsten Schaden that, Theodor noch immer das Thor nicht öffnen wollte (unbegreiflicher Weise hatte man gar keinen Schuss aufs Thor gethan, was doch wohl das Allernatürlichste gewesen wäre, sondern sich damit begnügt, die Atmosphäre von Magdala zu beschiessen), liess Sir Robert den Sturm befehlen. Glaubte er irgendwo eine Bresche geschossen, oder glaubte er Theodor durch den Kanonendonner erschüttert zu haben, das wird er sich nur selbst gestehen können.

Unter einem heftigen Regen und Gewitter begann der Aufmarsch der Truppen gegen das Thor von Magdala um 41/2 Uhr und das einzige Hinderniss, welches sich ihnen entgegenstellte, war das verbarrikadirte Thor. Hinter diesem stand Theodor mit seinen Wenigen, die ihm treugeblieben waren, und kämpfte mit der ganzen englischen Armee. Einige Verwundete fielen auf englischer Seite vor, aber dann wurde das Thor umgangen und die englischen Soldaten klommen über die Mauer. Herr Stumm und ich, die wir als Zuschauer dabei waren, warteten die Oeffnung des Thores nicht ab, sondern kletterten auch über. Der ungleiche Kampf war im selben Augenblicke zu Ende, von Theodor's Leuten waren 7 todt, er selbst hatte sich, um nicht lebendig in die Hände der Engländer zu fallen, eine Pistolenkugel in den Mund gefeuert (es ist dies wenigstens höchst wahrscheinlich).

Wir gingen nun weiter und kamen ins eigentliche Magdala, zuerst vor zwei ungeheure Hütten, welche Brauerei und Vorrathskammer von Theodor gewesen waren. Hier fanden wir grosse, 200 Liter haltende Krüge voll Tetsch, getrocknetes Fleisch, Brod, Alles, wie es soeben erst von ihm verlassen war, in einem schneeweissen Empfangszelte dicht dabei aufgeschlagen, grosse Hörner, von denen eins gefüllt war mit dem feinsten Araki. So lange ohne Schnaps oder Wein gewesen, that uns dieser Fund sehr gut und Herr Stumm nahm dieses Horn als gute Beute mit, leider wurde es durch zahlreichen Zuspruch aller jetzt hereinströmenden durstigen Freunde nach einem Augenblicke leer. Etwas weiter war eine andere grosse Hütte mit abessinischen Gefangenen, denen wir die Eisen abnehmen konnten; wie Heringe waren sie zusammengepfercht, und hatten meist Eisen an Händen und Füssen. Aber so elend dieser Anblick auch war, unser Herz war ganz abgestumpft gegen Schreckensscenen; hatten wir doch beim Heraufmarsch vor unseren Augen jene 200 Cadaver gesehen, welche Theodor am Charfreitage in den Abgrund hatte stürzen lassen: wie Ein unförmlicher schwarzer Pudding aus Menschenfleisch von krächzenden Raben und Aasgeiern überschwebt, die sich Fetzen von den auseinanderfallenden Körpertheilen abrissen, lagen diese letzten Opfer Theodor's da.

Weiter gehend, kamen wir an die eigentlichen Wohnungen des Königs und hier hatten die Soldaten schon Alles auseinandergerissen und Haufen Gegenstände aller Art lagen durcheinander. Hier sah man Monstranzen, silberne und kupferne Kreuze und Räuchergefässe aus Kirchen, dort Kronen von Gold und Kupfer, Flinten, kostbare Säbel, Teppiche, Kleider, Kisten mit Seife, mit Nadeln, Pianinos, Bücher, Schüssen, Tasten, Stühle, Instrumente, kurz, es war kein Gegenstand zu denken, der nicht zu finden gewesen wäre. Es war eine förmliche Trödlerbude en gros. Jeder beschäftigte sich damit, Etwas zu nehmen, und so nahmen wir auch mehrere Gegenstände, Kreuze und Räucherfässer, um sie als Andenken für die Heimath mitzubringen. Wir wussten in dem Augenblicke nicht, dass bei einer eroberten Stadt im englischen Heere alles den Truppen in die Hände fallende Gut Eigenthum der Soldaten wäre und auf gemeinsame Kosten verkauft wird. Sobald uns dies bekannt gemacht wurde, stellten wir die Gegenstände wieder zurück, obgleich wir die meisten von englischen Soldaten schon gekauft hatten.

Da es anfing dunkel zu werden, machten wir uns auf den Rückweg, aber die schwarze Nacht führte uns ins Lager der Abessinier und dann auf falsche Wege, erst um 10 Uhr Abends hatten wir unsere Zelte erreicht.

Natürlich, obgleich nun Alles erreicht war und die englische Regierung für die Beleidigung, welche der Nation durch die Inkettenlegung ihrer Consuln Cameron und Rassani angethan war, die glänzendste Genugthuung erhalten hatte; denn die Gefangenen waren am Leben und frei, der König Theodor todt, seine Armee vernichtet und Magdala erobert: natürlich, sage ich, konnte man nicht gleich daran denken, am anderen Tage mit der Armee abzumarschiren. Da war noch Manches zu ordnen, die Kanonen Theodor's, werthlos für die Engländer, mussten zersprengt werden, um nicht von Neuem Veranlassung zu der Bildung eines Tyrannen zu geben, Magdala selbst musste von Grund aus zerstört, Besuche der umwohnenden Fürsten mussten empfangen werden, endlich die 50,000 obdachlosen und brodlosen Leute Theodor's ganz ohne Waffen jetzt aus dem Bereiche der räuberischen Galla gezogen und in ihre früheren Heimathsorte zurückdirigirt werden. Die Meisten dieses herrenlosen, halb verhungerten Gesindels, mit denen man eigentlich gar kein Mitleid hätte zu haben brauchen, weil jedes männliche Individuum der Armee Theodor's (nach Missionär Stern's Aussage) wenigstens fünf Morde durchschnittlich auf seinem Gewissen hatte, waren aus Begemmder.

Ausserdem hatte die englische Armee einige Gefangene von Auszeichnung selbst mitzunehmen, darunter die beiden Frauen König Theodor's, davon die eine eine Tochter Ubie's, Namens Durenesch oder "weisses Gold", mit der er drei Kinder gehabt hatte, von denen indess nur das älteste, ein Knabe Namens Alamayo, circa 7 Jahre alt, am Leben und in Händen der Engländer war. Dann die zweite Frau, Namens Tamena[22], frühere Witwe eines Uedjo-Chefs mit ihren zwei Kindern aus erster Ehe, Leven 11 Jahre und Imam 5 Jahre alt, beide Knaben. Endlich zwei Söhne von Ubie, Namens Kangal und Kassai, dann der rechtmässige Abkömmling der alten abessinischen Dynastie, der altersschwache Asi-Johannes. Endlich eine wichtige Persönlichkeit der früheren Beherrscher von Wag, der Wagschum Deferri, Bruder von Kermeten und Onkel vom augenblicklichen Herrscher Gobesieh von Wag. Diese und noch viele andere bedeutende Leute, die alle von Magdala aus in die Hände der Engländer übergegangen waren, machten Munzinger, der Alles mit ihnen zu ordnen hatte, natürlich Viel zu schaffen.

Am 17. April machten dann noch die Galla-Fürstinnen der Wolo-Gala, eine Namens Mesteat, dem englischen Chef einen Besuch, und am selben Tage ihre Feindin, eine andere Wolo-Gala-Fürstin, Namens Urket. Letztere ist die Schwester der Mutter des berühmten Ras Ali, seine Mutter hiess Udjero-Menen. Auch Meschescha stellte sich ein, dann der Chef von Talanta, um dem "Negus inglese", wie das Volk sagt, ihre Huldigung darzubringen.

Theodor selbst wurde am Tage darauf im Umgange der Kirche in Magdala mit allen Ehren begraben, es ist indess sehr zu bezweifeln, dass die Gala sein Grab unangetastet lassen werden. Die Rache an Todten ist bei diesen Völkern so natürlich, dass nach den Schandthaten, die Theodor gegen sie verübte., wohl zu vermuthen ist, dass sie seinen Körper nicht in Ruhe lassen werden. Es ist übrigens sehr zu bedauern, dass keine Photographie von Theodor gemacht wurde, denn sein Gesicht, wie sein ganzer Körper waren unverletzt, die in den Mund hineingeschossene Kugel war aus dem Hinterkopfe herausgekommen und hätte augenblicklichen Tod hervorrufen müssen. Eine ausgezeichnete Handzeichnung, von Mr. Holmes vom Britischen Museum abgesandt, kann selbst eine nicht gute Photographie nicht ersetzen.

Am 15. April fing denn der Exodus der Leute Theodor's von Magdala an, er dauerte von Morgens bis Abends, und wenn ich die Menge der Leute auf 60,000 angegeben habe, so ist das sicher nicht übertrieben. Viele starben übrigens schon gleich, so wie sie vom Berge kamen, und blieben am Wege liegen, unbeerdigt, eine Beute der Hyänen und Aasvögel. Manche lagen da halbtodt und nagten von einem Knochen das rohe Fleisch, vergeblich die Vorrüberziehenden um einen Trunk Wasser flehend. Die Noth an Wasser war in der That gross, wir selbst mussten es meilenweit herholen und unsere Pferde und Maulthiere mussten wir zum Baschlo zur Tränke schicken.

Nachdem ich unter diesen Umständen so rasch wie möglich von der Armee zu kommen suchte, theilte ich unter die deutschen Gefangenen, die es nöthig hatten, im Namen Seiner Majestät unseres Königs einiges Geld aus, welches mir Sir Robert zu dem Ende freundlichst vorstreckte. Leider konnte ich indess nicht verhindern, dass man sich an dem Privateigenthum eines der deutschen Gefangenen vergriff, hoffe indess, dass der rechtliche Sinn Sir Robert's so entscheiden wird, dass man Herrn Zander, denn dieser war es, dem man neun Decorationen des Königs Theodor, welche dieser ihm geschenkt hatte, abnahm, dieselben wieder zustellen wird[23]. Ja, die englischen Gesetze scheinen in der Armee so eigenthümlich zu sein, dass man mir selbst Schwierigkeiten machte, mehrere Gegenstände, die mir Herr Zander für Seine Hoheit den Herzog von Dessau mitgab, mitzunehmen. "Die Gefangenen," sagte mir ein englischer Offizier, "haben gar kein Eigenthum mehr." Ich fand es für überflüssig, diesem gelehrten Manne auseinanderzusetzen, dass sämmtliche Europäer in Magdala dem englischen Soldaten gegenüber nie Gefangene gewesen seien, sondern freie Leute, als solche also auch Privateigenthum haben dürften, dass aber speciell Herr Zander auch bei Theodor nie Gefangener gewesen sei, dass überhaupt, wenn der englische Soldat nach einem Sturm alles öffentliche Eigenthum als das seine betrachte, es doch sehr mittelalterlich wäre, wenn er auch Privatpersonen ihres Eigenthums beraube. Thatsache war aber, dass die Sachen, die Herr Zander vor Jahren vom König Theodor bekommen hatte und nun durch mich an den Herzog von Dessau senden wollte, die schönsten Stücke der ganzen gewöhnlichen Beute (ich nehme natürlich die Kroninsignien, die wirkliche goldene Königskrone, Säbel, Schwert etc. aus, welche Sir Robert fürs englische Gouvernement und mit vollstem Rechte in Beschlag nahm) waren; sie bestanden in einem vollständigen silbernen Maulthiersattelzeug, Schild mit Silberfiligran, silbernen Pantoffeln, Kleid und Hosen mit Silberfiligran gestickt und Armwehr aus Silber.

Am 17. April brach ich auf von der Armee, campirte im Baschlo immer mitten im Gefolge von halbverhungerten ausziehenden Magdalabewohnern, nahm am 18. von Sir Robert Abschied, der mittlerweile auch mit der Armee auf Talanta eingetroffen war, und nachdem er dann noch freundlichst mir meine Privatdiener mit Doppelflinten bewaffnet hatte, die aus der Beute von Magdala herstammten, schlug ich am 19. April meinen eigenen Weg ein, um über Lalibala nach der Küste zurückzukehren.

[21]Herr Stamm, der diesen denkwürdigen Tag an meiner Seite verlebte, war auch Nachts in meinem Zelte mein Gast, seine abessinischen Diener hatten Malheur mit seiner Bagage gehabt, welche erst am folgenden Morgen eintraf.

[22]Diese kehrte in ihre Heimath zurück.

[23]In Senafe hat Herr Zander den Werth der Kreuze vom General en chef ersetzt bekommen.


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